25. Jahrgangstreffen der Rekascher in Karlsruhe
am 23.Oktober 2021
Obwohl die Pandemie scheinbar noch lange nicht beendet ist, haben wir Rekascher uns vorgenommen, eine besondere Feier zu gestalten. Nach der 3-G-Regelung war jeder am Samstag, den 23. Oktober 2021, im Siedlerheim in Karlsruhe willkommen, der dies nachweisen konnte. Und so bekam auch jeder eingelassene Gast ein buntes Armbändchen – wie vormals in der Disko – und freute sich über das Zustandekommen der Veranstaltung.
Die Freude war umso größer, als sich der ein oder andere diesmal begrüßen konnte, zumal seit dem letzten Treffen an Pfingsten 2019, das auch in Karlsruhe stattgefunden hatte, 38 Personen aus der Rekascher Gemeinschaft verstorben sind. Dieser Toten wurde in einer Schweigeminute gedacht.
Die Begrüßungsrede des ersten Vorsitzenden, Herr Erwin Lehretter, umfasste demnach zunächst auch Themen wie die Friedhofspflege im Heimatort, die neuerdings von Ilse Mura (geb. Baumwinkler) statt der jüngst verstorbenen Elisabeth Szablyar, (geb. Grundhauser) betrieben wird. Auch die Erneuerung der Gräberpachten direkt beim Pfarrbüro des Rekascher Pfarrers, Anton Budnaru, war Thema, was dringend nötig ist, nachdem die alten Pachtverträge zum Dezember 2020 abgelaufen sind. Wegen Corona – und überhaupt, weil man mit ihm reden kann – wird dies im laufenden und wohl auch kommenden Jahr noch möglich sein, sollte dann aber endgültig beendet werden, da begehrte Plätze gerne anderweitig vergeben würden.
Ein weiteres, wichtiges Anliegen war und ist es dem Vorstand immer noch, alle Betroffenen über die Russland-Entschädigung der Kinder von Deportierten zu informieren. Wer demnach den Antrag dafür nicht gestellt hat, bzw. noch nicht persönlich von Erwin Lehretter kontaktiert worden ist, möge dies bitte baldigst tun, damit die mühsam erkämpften Rechte auf Entschädigung nicht im Sand verlaufen. Deshalb erfolgt hier auch eine nochmalige verstärkte Ermahnung: Keine Scheu vor der Erledigung der entsprechenden Nachweise, die Unterlagen müssen beschafft und die Entschädigungszahlung beantragt werden. Bei Informationsbedarf geben die Vorstandsmitglieder Erwin Lehretter, Franz Tasch, Arthur Wehner und Reinhold Tasch gerne Hilfestellungen.
Auch wurde verkündet, dass im kommenden Jahr, am 26. Juni 2022, zum Patrozinium, ein Kirchweihfest in Rekasch veranstaltet wird. Tibi Palikucsan ist der Organisator und das Deutsche Forum in Temeswar sowie vermutlich auch das Bürgermeisteramt in Rekasch sind die finanziellen Unterstützer. Wir sollten es würdigen und zu diesem Anlass der alten Heimat einen Besuch abstatten. Über die Modalitäten wie der Busfahrt, den Reisetermin, der Unterkunft und des Budjets müsste man noch reden, doch kann realistisch betrachtet, eine Reise nur dann zustande kommen, wenn sich rechtzeitig genügend Interessenten finden. Selbstverständlich steigt und fällt auch diese Veranstaltung und Reise mit der weiteren Entwicklung der Pandemie. Informationen sowie Vormerkungen sollen bei den bereits erwähnten Vorstandsmitgliedern getätigt werden.
Weiterhin hob der Redner – als eigentlichem Anlass des Treffens – die diesjährigen Jubilare von runden Geburtstagenund Hochzeitsjubiläen hervor, deren Zahl leider auch von Jahr zu Jahr schrumpft. Die Anwesenden sind auf dem beigefügten Photo zu sehen.
Die bereits zur Tradition gewordene Würdigung der ältesten Teilnehmer mit Pralinen und heimischem Wein leitete bereits zum unterhaltsamen Teil über, welcher von den Rekascher Musikanten unter der Leitung von Erwin Birnstill bestritten wurde. Zahlreichen Tanzenden war dies aufgrund der Vorschriften erlaubt gewesen.
Ob und als welche Veranstaltung ein nächstes Treffen stattfindet, wird zeitnah mitgeteilt werden, der bereits traditionelle „Pinglball“ im NCR-Clubhaus in Karlsruhe, im Februar/März 2022, müsste die folgende Feier sein, zu welcher - unter Vorbehalt weiterer Kommunikation von den Musikanten eingeladen werden soll.
Mal ganz anders war dieses Treffen, für dessen treibende Kraft, Erwin Lehretter, dankend gewürdigt worden war. Wir hoffen auf eine ebenso gelungene Wiederholung im nächsten Jahr.
Waltraut Rumesz
(im Namen des Vorstandes)